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letzte Aktualisierung: 24. Juni 2012

Freitag, 17. Juli 2009

Vom 12. bis 16. Juli 2009 in der Kulturstadt Weimar

Dieses Baums Blatt, der von Osten
Meinem Garten anvertraut,
Giebt geheimen Sinn zu kosten,
Wie´s den Wissenden erbaut.
Ist es ein lebendig Wesen,
Das sich in sich selbst getrennt?
Sind es zwey, die sich erlesen,
Daß man sie als eines kennt?
Solche Fragen zu erwidern,
Fand ich wohl den rechten Sinn;
Fühlst du nicht an meinen Liedern,
Daß ich eins und doppelt bin?
Johann Wolfgang von Goethe -1815-

Ein Weimarer Hofgärtner, der von Herzog Carl August zur Ausbildung nach England geschickt wurde und dort auch den Ginkgo kennenlernte, pflanzte um 1820 einen Ginkgo südöstlich des Fürstenhauses. Er ist heute der älteste Weimars.

Der männliche Baum hat eine schlanke säulenartige Form und ist etwas länger. Der weibliche Baum hat eine weitere Krone und insgesamt eine ausgebreitetere Gestalt. Der Ginkgo biloba ist weder ein Laub- noch ein Nadelbaum, vielmehr bildet er eine eigenen Pflanzenfamilie und vereint unter dem Namen „Ginkgoales“ viele exotische, fossile Arten.

1 Kommentar:

Brigitte hat gesagt…

Ich liebe Ginkgo-Bäume und sammle auch manchmal die Blätter (?) und presse sie nach altmodischer Art. Sie sehen dann auch in getrocknetem Zustand wunderschön aus.